Liebe Natalie, Du bist nun seit einigen Monaten an der Deutschen Internationalen Schule Tbilissi. Warum besuchst Du jetzt diese Schule?
Mein Vater ist für ein Projekt nach Georgien gekommen und da meine Mutter Georgierin ist, war das eine gute Gelegenheit, das Land besser kennenzulernen.
In Hannover besuchst Du ein traditionsreiches Gymnasium, die Bismarckschule. Was würdest Du sagen: Worin unterscheidet sie sich von unserer und worin ähneln sie einander?
Da gibt es viele Unterschiede, erstens ist meine Schule in Hannover viel größer, wir sind an die 1.700 Schüler und in den Klassen sind meist auch 32 Schüler, was sehr anstrengend sein kann. Ich persönlich lerne nämlich in einer kleineren Klasse viel besser. Hier in der DIST sind die Klassen viel kleiner und es herrscht eine eher familiäre Atmosphäre.
Was ist anders an Deinem Leben in Georgien, wie wirken das Land und die Stadt Tbilisi auf Dich?
Ich mag diese Stadt sehr, sie ist aber auch sehr laut und der Verkehr ist sehr chaotisch. Allgemein ist das öffentliche Leben ganz anders. Dafür sind die Menschen hier viel herzlicher und liebenswürdiger.
Du bist in unserer Klasse 9. Wie hat man Dich als Neue anfangs aufgenommen von Seiten der Schüler, aber auch von Seiten der Lehrkräfte?
Die Klasse war wirklich super nett zu mir und haben mich sofort als Teil der Klasse akzeptiert. Ich hatte das Gefühl, als ob ich sie schon länger kenne. Auch die Lehrkräfte waren sehr freundlich zu mir und haben mir geholfen, gut in den Unterricht rein zu kommen.
Würdest Du unseren Schülern empfehlen, mal ein halbes Jahr als Gastschüler nach Deutschland zu gehen und warum?
Ja, auf jeden Fall, um das deutsche Familienleben und die Kultur kennen zu lernen. Allerdings muss man sich als Gastschüler in Deutschland umstellen, weil das Leben dort viel geordneter und disziplinierter ist.
Eine abschließende Frage: Wie fühlst Du Dich insgesamt an der Deutschen Internationalen Schule Tbilissi?
Sehr gut, ich fühle mich sehr wohl hier!
Das Interview führte Herr Schröder-Klementa.