Nachrichten
Der Krieg in der Ukraine beschäftigt unsere Schülerinnen und Schüler sehr, sie haben das Bedürfnis darüber zu sprechen – untereinander und auch mit ihren Lehrerinnen und Lehrern. Dafür gibt es Zeit im Unterricht. Unsere 8. Klasse wollte auch konkret helfen und hat mit ihrer Klassenlehrerin Esther Weber eine Spendenaktion organisiert. Dank der tatkräftigen Unterstützung der Schulgemeinschaft ist einiges zusammengekommen: haltbare Lebensmittel, Babynahrung, Hygieneartikel und Verbandsmaterial. Es wird mit Hilfe der Botschaft der Ukraine per LKW in die Ukraine transportiert. Vielen Dank der 8. Klasse und der Schulgemeinschaft!
Auf Anregung der Elternvertreterinnen und Elternvertreter unserer Schule haben wir vor einiger Zeit abgefragt, wer aus der Elternschaft gerne ein Angebot für das Nachmittagsprogramm der Grundschule machen würde. Friederike Rochowanski bietet schon in diesem Schuljahr in der 4. Klasse Projekttage zur Förderung der Klassengemeinschaft an. Am 24. März fand der erste Projekttag mit zahlreichen teamorientierten Aktivitäten statt, drei weitere folgen bis zum Schuljahresende. Wir danken Frau Rochowanski herzlich für diesen tollen Projektstart, der den Kindern viel Freude gemacht hat!
Wir haben unsere Monatsausflüge wieder aufgenommen - zur großen Freude unserer Kindergarten- und Vorschulkinder! Diesmal waren sie in Tskneti auf dem Waldspielplatz. Bewegung an der frischen Luft ist gerade in dieser Zeit besonders wichtig.
Ende September haben unsere Schülerinnen und Schüler Ausflüge unternommen - alle haben das Wiedersehen und die gemeinsame Zeit sehr genossen! Da konnte auch der für Tbilissi so ungewohnte Dauerregen die Freude nicht trüben. Wir waren in Dmanisi, Bethania, Mzcheta, beim Bowling, in allen möglichen Museen und Ausstellungen und auf der Kartbahn in Rustavi.
Bauen ist immer aufregend - noch mehr unter den Bedingungen eine Pandemie! Umso mehr freuen wir uns, dass wir im Sommer noch einmal Fortschritte gemacht haben beim Bau unserer neuen Klassenräume: sie lassen schon ahnen, dass man dort bald einziehen kann. Die Sporthalle braucht noch etwas mehr Zeit, sie musste in der letzten Zeit zurückstehen, alle Konzentration galt den neuen Klassenräumen. Aber auch da sieht man schon, was es werden soll...
Zwölf Schülerinnen und Schüler halten stolz ihr Abschlusszeugnis in der Hand - mit einer herzlichen Gratulation des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland in Georgien, Hubert Knirsch. Sie haben die Sekundarstufe I erfolgreich absolviert, schriftliche und mündliche Prüfungen abgelegt und sich für die gymnasiale Oberstufe qualifiziert. Herzlichen Glückwunsch, Lizi Bitsadze, Leon Blank, Jasna Feilen, Andria Imedadze, Lizi Kintsurashvili, Saskia Lendfers Berndonner, Beka Megrelishvili, David Nebieridze, Annuka Niekisch, Elena Reul, Alexander Stadnitskiy und Julia Winkler! Sie haben es nicht leicht gehabt. Lange Monate gab es Online-Unterricht und quälende Ungewissheit: Wann dürfen wir wieder zurück in die Schule? Alles Gute wünschen wir unserem zweiten Jahrgang!
Im Dezember 2019 haben wir begonnen, mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland unser Schulgebäude um zwei neue Seitenflügel zu ergänzen. Dort entstehen neue Klassenräume, Fachräume für Musik und Naturwissenschaften sowie zusätzlicher Raum für Lehrkräfte und Verwaltung. Gleichzeitig wird an einer Sporthalle für Schule und Kindergarten gebaut. Wir freuen uns über die deutlich erkennbaren Fortschritte!
Weißt du eigentlich, was du kannst, was du willst und wer du bist? Unsere Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse haben drei Workshop-Tage mit dem Schweizer Coach und Kommunikationstrainer Michael Berndonner verbracht - für eine Selbstreflexion und Standortbestimmung. Sie schauen schon auf die Zeit nach ihrem Schulabschluss und haben in Gruppenarbeit und individuellen Coachingsitzungen wertvolle Impulse für ihre Entwicklung erhalten. Vielen Dank, Michael Berndonner!
Wir setzen unsere Interviewserie mit den Mitgliedern des Vorstands des Trägervereins der Schule fort. Folgen Sie uns und erfahren Sie mehr über unsere deutschen und georgischen Vorstandsmitglieder, ihre ehrenamtliche Arbeit am Aufbau der Deutschen Internationalen Schule Tbilissi und ihren Blick auf die weitere Entwicklung der Schule.
In der letzten Folge sprechen wir mit dem Vorstandsmitglied Thea Tabagari. Viel Spaß beim Lesen!
Welche Beziehung haben Sie zu Deutschland? Wie sind Sie dazu gekommen, sich für ein deutsches Schulangebot in Georgien zu engagieren?
Ich bin als junge Studentin nach Deutschland gegangen, an die Universität Stuttgart, und erinnere mich, dass ich erst einmal einen richtigen Kulturschock hatte: die Freiheit an der Universität und die geforderte Selbstständigkeit waren mir zunächst sehr fremd. Aber ich habe mich eingelebt und mein Studium der Germanistischen Linguistik erfolgreich abgeschlossen – das war nicht einfach für eine Nicht-Muttersprachlerin. Daneben hatte ich immer Jobs zur Finanzierung meines Studiums: ich habe gekellnert, in einem Reisebüro und später dann bei Mercedes gearbeitet. Im Anschluss an mein Studium bin ich nach Georgien zurückgekehrt. Von einem deutschen Schulangebot konnte damals noch nicht die Rede sein. Aber nach den prägenden Jahren des Studiums in Deutschland war es für mich später dann ganz natürlich, sich für so etwas einzusetzen.
Wie erinnern Sie sich an die allererste Zeit der Schulgründung?
Ich gehöre nicht zu den Gründerinnen der Schule, habe die Schulentwicklung aber von Beginn an mit Interesse und Sympathie verfolgt. Anfang des Jahres 2016 bin ich dann in den Vorstand gewählt worden, damals war mein ältester Sohn bereits in der Sekundarstufe der Deutschen Internationalen Schule.
Wie hat sich die Schule seither aus Ihrer Perspektive entwickelt? Und was sind jetzt die größten Herausforderungen aus Ihrer Sicht als Vorstandsmitglied?
Die Schule hat sich sehr dynamisch entwickelt: die Schülerzahlen sind kontinuierlich gewachsen, nach vielen Jahren in wechselnden Mietgebäuden verfügen wir über einen schönen Schulcampus und bald macht unser erster Jahrgang die Abiturprüfungen. Ich bin sehr gespannt, welche Wege unsere Jugendlichen dann gehen werden! Die Veränderungen des Lernens und Lehrens durch die Pandemie sehe ich als große Herausforderung, aber auch als Chance für die Schule: Welche Erkenntnisse aus dieser Zeit können wir mitnehmen in den Schulalltag von morgen?
Wie sieht Ihre konkrete Arbeit für die Schule aus? Können Sie dazu einen kurzen Einblick geben?
Ich habe gleich nach meinem Einstieg in die Vorstandsarbeit das Baumanagement unterstützt, weil ich dazu aus meiner beruflichen Tätigkeit einige Erfahrung einbringen konnte. Außerdem berate ich in Fragen des Personalmanagements sowie der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit.
Die Arbeit im Vorstand ist ein unbezahltes Ehrenamt. Was sind Sie von Beruf und wo arbeiten Sie, wenn Sie nicht gerade für die Schule aktiv sind?
Zu der Zeit, als ich mein Studium abschloss, wusste man noch nicht so recht etwas anzufangen mit Geisteswissenschaftlern in der Wirtschaft. Aber ich war immer schon eher ein mathematisch-technisch denkender Mensch und habe dann fast zehn Jahre lang im Bankensektor gearbeitet. Derzeit bin ich für das georgische Unternehmen „Luca Polare“ tätig und unterstütze da vor allem den Weg ins internationale Geschäft. Außerdem engagiere ich mich seit Kurzem in der Schweizer Stiftung BPN (Business Professionals Network) für den Aufbau von Kleinunternehmen in Georgien.
Wir setzen unsere Interviewserie mit den Mitgliedern des Vorstands des Trägervereins der Schule fort. Folgen Sie uns und erfahren Sie mehr über unsere deutschen und georgischen Vorstandsmitglieder, ihre ehrenamtliche Arbeit am Aufbau der Deutschen Internationalen Schule Tbilissi und ihren Blick auf die weitere Entwicklung der Schule.
Diesmal sprechen wir mit dem Vorstandsmitglied Dr. Lika Glonti. Viel Spaß beim Lesen!
Welche Beziehung haben Sie zu Deutschland? Wie sind Sie dazu gekommen, sich für ein deutsches Schulangebot in Georgien zu engagieren?
Ich habe schon als Kind in der Familie Deutsch gelernt, später dann im Kindergarten und in der Schule. Das war bei uns eine Art Familientradition: mein Großvater hatte das damals existierende Deutsche Realgymnasium in Tbilissi absolviert. Als Biologiestudentin war ich fünf Monate lang im Rahmen eines Austauschprogramms an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Später bin ich dann als Doktorandin erneut nach Deutschland gegangen: mit einem Promotionsstipendium des DAAD konnte ich an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München im Forschungszentrum für Neurowissenschaften 1998 promovieren. Meine gesamte Bildungsbiografie ist also aufs Engste mit Deutschland verbunden.
Wie erinnern Sie sich an die allererste Zeit der Schulgründung?
Ich erinnere mich gerne an diese Zeit. Es war sehr inspirierend, auch wenn wir viele Abende in schier endlosen Sitzungen verbracht haben. Aber ich hatte das gute Gefühl, dass ich etwas wirklich Wichtiges mache.
Wie hat sich die Schule seither aus Ihrer Perspektive entwickelt? Und was sind jetzt die größten Herausforderungen aus Ihrer Sicht als Vorstandsmitglied?
Die Schule hat sich beeindruckend entwickelt – und das war nicht so ohne Weiteres zu erwarten. Es gab ja gerade zu Beginn auch viele Risiken und Unwägbarkeiten. Der deutschsprachige Kindergarten hat sich hervorragend etabliert und ist ein Anziehungspunkt für Eltern, die ihre Kinder an die Bildungssprache Deutsch heranführen wollen. Das Kollegium hat sich beständig entwickelt und erweitert, die Schule verfügt inzwischen über eine vorbildliche Infrastruktur. Herausforderungen für die weitere Entwicklung sind aus meiner Sicht die kontinuierliche Qualitätsentwicklung sowie die Weiterbildung der Lehrkräfte in einem internationalen Kollegium.
Wie sieht Ihre konkrete Arbeit für die Schule aus? Können Sie dazu einen kurzen Einblick geben?
Ich unterstütze die Schule in den letzten Jahren insbesondere in ihrer Kommunikation mit den georgischen Bildungsbehörden. Als Deutsche Schule im Ausland unterliegt sie ja zwei Schulaufsichten: der deutschen und der georgischen. Das ist eine enorme Herausforderung, das wissen wir auch von anderen internationalen Schule im Land. Hier kann ich begleiten und beraten.
Die Arbeit im Vorstand ist ein unbezahltes Ehrenamt. Was sind Sie von Beruf und wo arbeiten Sie, wenn Sie nicht gerade für die Schule aktiv sind?
Als Biologin habe ich lange an der Universität als Dozentin und Wissenschaftlerin gearbeitet. Seit zwölf Jahren bin ich eher in der Bildungspolitik tätig und leite das nationale Erasmus+ Büro. Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa. Georgien kann derzeit insbesondere an Programmen zur Förderung der Hochschulzusammenarbeit und zum Austausch von Studierenden und Professoren teilnehmen. Hier muss man sagen, dass Deutschland ein ganz wichtiger Partner für uns ist.